Patienteninformation Mai 2024
Frau Dr. med. C. Zuber-Bürgisser
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige und Besucher unserer Praxis
Ich berichte Ihnen wieder aus unserem Praxisalltag. Über Ostern hatte ich einen Computerausfall zu meistern. Wir hatten ja geschlossen. Am Gründonnerstag als ich noch das Büro aufarbeiten wollte, da konnte ich unser Programm einfach nicht mehr aufstarten, zudem Internet Ausfall. Natürlich rechnete ich schon fast mit einer Cyberattacke. Nach Rücksprache mit unserer PC-Verantwortlichen Frau Tamira Gloor setzte ich mich mit der Dienstleistungsfirma, die unsere Anlage auch mitbedient in Verbindung. Ich war sehr dankbar, dass der Fachmann in der Praxis vorbeigekommen ist und das Problem behob. Allerding war der Start am Osterdienstag auch wieder harzig. Nichts lief, mindestens war das Team vor Ort und wir mussten wieder den IT-Spezialisten rufen. Der war sehr schnell da und fand den Fehler. Es hatte ganz einfach einen Switch beschädigt, der altershalber ausgestiegen war. Ich bin jeweils froh, die Ursache zu kennen. Der Firma Dreikom und unserer PC-Verantwortlichen bin ich sehr dankbar. Unser noch altes System mit ausdrucken eines KG-Blattes und meiner alltäglichen kurzen Vorbereitung hatte es ermöglicht, die Sprechstunde zu führen aber ohne PC geht dann wirklich nichts. Keine Rezepte erstellen, keine Termine vergeben etc. So abhängig sind wir mittlerweile geworden.
Ich freute mich sehr auf die Ferientage, die ich mit meinem Mann zusammen im Tessin verbrachte. Dort stellten wir fest, dass es hier wirklich viel geregnet hatte, soviel Wasser hatten wir im Lago die Lugano schon lange nicht mehr gesehen. Wir beanspruchten auch die Navigation und die Fahrt auf dem See ist immer wieder ein entspannendes Erlebnis. Ein Spaziergang mit Einkauf in Lugano mit seinem südlichen Flair ist für mich eine Augenweide. Die Temperaturen waren angenehm, als wir noch 3 Tage ins Elsass fuhren, wo wir 2 Tage in einem wunderschönen Hotel in Morsbronn les Bain verbrachten. So Wellness tut doch auch gut. Dann wurden wir alle vom Wintereinbruch überrascht. Am nächsten Wochenende trafen wir auf dem Brünig winterliche Verhältnisse mit 30 cm Schnee auf den Dächern und Schneeflocken bis ins Tal an.
Ich mache Sie noch darauf aufmerksam, dass ganz kurzfristig die Notfall Nr. im Kanton Aargau wieder umgestellt wurde. Neu ist es eine 0800 Nr., die neu gratis ist. Der Notfalldienst wird unter der Woche von 08:00Uhr – 18:00Uhr nach Möglichkeit in den Praxen geleistet. Wenn Sie die Notfall Nr. 0800 401 501 wählen, werden Sie mit der zuständigen Praxis verbunden. In den anderen Zeiten gibt Ihnen die Firma Medgate Auskunft. Sie berät Sie telemedizinisch, was zu tun ist. Halten Sie hier die Krankenkassenkarte bereit, weil diese telefonischen Beratungen über die Krankenkassen abgerechnet werden.
Im Moment läuft auch politisch sehr viel. Es stehen zwei Initiativen vor der Abstimmung. Diese findet am 9.6.24 statt. Bitte informieren Sie sich entsprechend. Die Initiative zur Kostenbremse im Gesundheitswesen sollte unbedingt abgelehnt werden. Sie führt ganz klar zur Zweiklassenmedizin, was in einem Land, wie die Schweiz wirklich vermieden werden sollte. Die neuen Erkenntnisse in der Medizin sind gewaltig und sie sollten wirklich allen Mensen in der Schweiz, wenn es notwendig ist, zur Verfügung stehen. Eine Operation sollte auch einigermaßen zeitnah gemacht werden können. Bedenken Sie, dass in anderen europäischen Ländern manchmal ein Jahr auf einen Hüftgelenksersatz gewartet werden muss. Das betrifft vor allem die allgemein versicherten Leute. Die andere Initiative betrifft die einkommensschwachen Personen, hier wird gefordert, dass die Kosten für die Krankenkassenprämien nicht mehr als 10% des Einkommens betragen dürften. Hier meine ich ebenfalls, dass es abgelehnt werden sollte, da ja bereits Prämienverbilligung eingefordert werden kann, was jedermann offensteht, es einzufordern. Falls Sie hier Unterstützung brauchen, dann kann Ihnen die Wohngemeinde mit dem Sozialwesen sicher helfen.
Zudem ist eine Initiative am Laufen mit Unterschriftensammlung, die dafür kämpft, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet wird. Sie haben von den Lieferengpässen und den nicht mehr erhältlichen Medikamenten sicher gehört. Die Unterschriftsbögen können im Wartezimmer mitgenommen werden. Die Unterschriften werden pro Gemeinde gesammelt. Meines Erachtens ist diese Initiative unbedingt zu unterstützen.
Nun wünsche ich Ihnen wirklich Frühling und wärmere Temperaturen.
Ihre Frau Dr. med. C. Zuber-Bürgisser