Patienteninformation Ende August 2024
Frau Dr. med. C. Zuber-Bürgisser
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige und Besucher unserer Praxis
Die Sommerferien sind schon verflossen. Wir haben wunderbare heisse Tage erlebt. Wiederum haben wir uns in der Schweiz und der nahen Umgebung umgesehen. Eine Reise führte uns zum Julierpass, wo wir uns das historische Hotel in Mulegns, Post Hotel Löwe angesehen haben. Ich hatte einen Bericht darüber in der AZ gelesen. Eine Stiftung hatte sich diesem halb verfallenen Gebäude angenommen und es restauriert. Liebevoll ist dieses renoviert worden. Die Küche ist hervorragend und die Gaststube einladend gestaltet auch für Handwerker zum Kaffee. Das Parkplatzproblem, enge Kurven, ist so gelöst, dass sich vor diesem ehrwürdigen Haus gerade die Postautohaltstelle befindet und man gratis von Rona oder Bivio anreisen kann. Dieses Haus hatte einst Platz für Postkutschenreisende, Stallungen für 100 Pferde, eine Fuhrhalterei und eine Schmiede waren vor Ort. Die Bauernbetriebe hatten das Haus mit Nahrungsmitteln versorgt um die Reisenden zu verpflegen. Für mich einen Halt wert und das Stöbern in der Geschichte hatte mich fasziniert.
Nach Comersee, Centovalli, Wallis sind wir in Morges am Genfersee gelandet. Dieser grosse See mit seiner Uferpromenade lud zum Flanieren ein. Die Besichtigung des Schlosses zeigte einen Einblick in die Vergangenheit. Sehr sehenswert ist die Zinnsoldatensammlung. Offenbar war das ein Hobby der Strategen. Wir hatten uns hier am Rande der grossen Touristenströme bewegen können.
Und jetzt sind wir im Alltag angekommen. Ich kann Ihnen mitteilen, dass ab 1.9.24 unser Schwiegersohn, Boris Gospodinov in der Praxis einsteigen wird. Er schreibt momentan noch seine Doktorarbeit fertig und ist als Praktischer Arzt in der AG angestellt. Ich freue mich sehr, hier Entlastung zu bekommen und stelle mir vor, das Arbeitspensum ab Anfang 2025 zu reduzieren. Damit Sie einen guten Übergang erleben, werde ich die Patienten nach und nach ihm übergeben. Neue Konsultationen und neue Patienten werden von ihm betreut werden. Frau Iman Abou-Jeib wird unsere Praxis per 20.9.24 verlassen. Sie hat mich 4 Jahre lang unterstützt, dafür sei ihr ein herzliches Dankeschön geschenkt. Mit ihren Arabisch- und Türkisch- Kenntnissen war es für solche fremdsprachige Patienten eine Bereicherung. Durch sie und die gemeinsamen Mittagessen wurden mir Einblicke in die syrische Kultur ermöglicht.
Nach den Ferien ist unser Telefon wieder heiss gelaufen. Frau Tamira Gloor betreut Sie per Homeoffice an einigen Tagen. Sie hat mich gebeten, darauf aufmerksam zu machen, dass man manchmal etwas Geduld haben muss, wenn man in die Warteschlaufe umgeleitet wird. Demnächst werden wir auch eine neue Telefonanlage bekommen. Dort wird auch der Telefonbeantworter modernisiert werden. Ggf. können Sie auch ein Mail schreiben an aerztezentrum.othmarsingen@hin.ch. Dieses Mail wird immer gelesen. Diese Adresse ist gut geschützt und darf als vertraulich angesehen werden. Umgekehrt verschicken wir Mails an Sie mit vertraulichen Daten verschlüsselt. Um diese öffnen zu können ist eine einmalige Registrierung bei HIN notwendig, danach können die Mails mit einem SMS-Code geöffnet werden.
Wir waren übrigens auch von der weltweiten Computerpanne am 19.7.24 betroffen. Es hat unsere Softwarefirma Vitodata blockiert. So sind alle Vitodata User einfach stillgestanden. Ich war froh, dass ich immer noch am Vortag die Sprechstunde auf einem Personalblatt vorbereite, so war es uns möglich die Patienten zu betreuen. Wir hatten allerdings während mehreren Stunden keinen Zugriff auf das Praxisprogramm, konnten keine Rezepte ausstellen, keine Zeugnisse und auch keine Termine vergeben. Ich weiss jetzt auch, was ein Bluescreen ist. Ein blauer Bildschirm mit einem Smiley von Windows, dort war das fehlerhafte Update passiert. Diese Abhängigkeit und die entstandene Wehrlosigkeit machen einem sehr unsicher. Man ist einfach ausgeliefert. Bei uns hatte der Spuk 3 Stunden gedauert, dann konnten die Systeme nach und nach wieder raufgefahren werden. Ein PC hatte auch nach den Ferien noch seine Macken. Mein Team hatte die Sache gelassen angegangen und bemerkt, dass man auf der Internetseite der Softwarefirma Angaben finden konnte, Telefonate waren schlicht unmöglich. Und als Frau Sabrina Hotz unsere Leitende MPA vor dem Mittagessen eine Newsmeldung von 20 Min. zeigte, wussten wir wenigstens, was die Ursache dieses Debakels gewesen war. So vernetzt funktioniert unsere digitale Gesellschaft. Mein erster Gedanke war natürlich, dass wir gehackt worden seien, was sich aber nicht bestätigt hat. Wir tun auch unser Möglichstes, dass das nicht passiert. Das haben aber andere sicher auch schon gemacht. Ganz sicher kann man ja nicht sein.
Nun wünsche ich Ihnen noch ganz schöne Altweiber Sommertage, nicht zu heiss und ab uns zu ein angenehmer Regenschauer.
Ihre Frau Dr. med. C. Zuber-Bürgisser