Patienteninformation oktober – november 2022
Frau Dr. med. C. Zuber-Bürgisser
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige und Besucher unserer Praxis
Der Nebel ist ins Land gezogen, die Blätter fallen jetzt definitiv und es raschelt auf den Waldwegen. Herbstlich ist es draußen und wenn sich die Sonne zeigt, dann erleben wir ein Farbenfeuerwerk vom schönsten. Immer wieder leisten wir uns kurze Auszeiten. Ich durfte mit Freundinnen ein Wochenende im Wallis verbringen. Wanderung in Haute Nendaz an den Souonen entlang. Ein einzigartiges Erlebnis. Was man da vor so vielen Jahren schon konstruiert hat, um den trockenen Walliserhängen gezielt Wasser zuzuführen, hat mich sehr beeindruckt. Ich bin hier den typischen Streusiedlingen begegnet, die über die Jahre entstanden sind und ich bin mir nicht immer ganz so sicher, ob alle Vorgaben eingehalten sind und die Erschliessung stattgefunden hat. Ein anderer Ausflug führte uns in den Jura, oberhalb des Neuenburgersees auf dem Balcon du Jura waren wir von der Aussicht in die Alpen begeistert. Und am Folgetag überraschte uns auch der Nebel vorne und nach der ersten Jurakette dann Sonnenschein und goldenes Laub an den Bäumen. Wir passierten das Val Travers und die Uhrenregion um Le Locle und La-Chaux de Fonds. Ja was es da alles zu bestaunen gibt. Wir wohnen wirklich in einem Land mit wunderbaren einzigartigen Landschaften.
In der Praxis ist es wieder zunehmend strenger, die Infekte Corona und auch andere vor allem Atemwegsinfekte, beschäftigen uns jeden Tag. Jetzt haben wir auch die Impfaktionen Corona Booster mit dem bivalenten Impfstoff von Moderna (Spikevax) und die Grippeimpfung aufgenommen. Die Impfungen stehen allen Personen zur Verfügung. Gerne kann ein entsprechender Termin vereinbart werden. Primär geimpft werden sollten die Personen, die ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf haben, das sind Senioren, schwangere Frauen und Leute mit ernsthaften Krankheiten, speziell Immunsuppression. Frau Tamira Gloor ist in unserer Praxis die Impfchefin. Die Impfungen werden jeweils in 5-er Gruppen durchgeführt. In den Impfstofffläschen sind jetzt jeweils 5 Dosen vorhanden. Im bivalenten Impfstoff Spikevax ist speziell die Omikronvariente jetzt auch dabei. Zu beachten ist, dass die letzte Impfung (mehrheitlich der 2.Booster bei bestimmten Risikogruppen) und die letzte nachgewiesene Coronainfektion 4 Monate zurückliegen müssten. Diese Fragen werden Ihnen gestellt. Im Anschluss an die Impfung müssten die geimpften noch 5 Min. in der Praxis warten. Man verspricht sich eine Steigerung der Immunabwehr und Corona Infektionen abzuwehren, resp. die Coronainfektion, wenn doch erkrankt nicht in einen ernsthaften Krankheitsverlauf ausarten zu lassen. Auch in unserer Praxis gab es wieder Patienten, die im Spital behandelt werden mussten. Glücklicherweise stehen auch Medikamente zur Verfügung, die evtl. eingesetzt werden könnten, falls eine gefährdetet Person trotzdem erkranken würde. Der Einsatz von Paxlovid muss möglichst früh (weniger als 5 Tage seit Symptombeginn ) erfolgen und dürfte auch in der Arztpraxis verschrieben werden, das sind Tabletten zum Einnehmen. Zum anderen stehen Antikörpertherapien, als Infusion abzugeben, dies dann auf der Infektiologie im Spital zur Verfügung. Erfahrungsgemäss ist das nur in Einzelfällen wirklich notwendig und würde bei uns in der Praxis nach Rücksprache mit den Infektiologen erfolgen.
Ich weise Sie noch darauf hin, dass der nationale Grippeimpftag am 25.11.22 stattfindet. Unsere Praxis beteiligt sich schon seit Jahren an dieser Aktion. Interessierte können ohne Voranmeldung in der Praxis vorbeikommen und sich impfen lassen. Wir verwanden auch dieses Jahr den bewährten Impfstoff Fluarix. tetravalent.
Etwas Negatives habe wir in den letzten Monaten erlebt. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass aus unserer Praxis Arbeitsunfähigkeitszeugnisse im Umlauf sind, die gar nicht bei uns erstellt worden sind, sondern schlicht und einfach gefälscht worden waren. Mit der Computertechnik ist das schnell möglich. Für mich war klar, dass hier eine Anzeige unumgänglich ist. So habe ich mich also bei der Kapo vorgestellt und die Anzeige in Auftrag gegeben. Resultat primär für mich war eine Parkbusse. Ich war natürlich so verdattert, mit der Vorsprache bei der Polizei, dass ich auf dem freien Parkplatz übersehen hatte, dass hier eine Parkscheibe notwendig ist. Trotz Schreiben an die Kapo lies sich der beflissene Polizist nicht beeindrucken und ich habe die Busse also bezahlt. Jetzt nach ¾ Jahren hat die Staatanwalt die Strafe ausgesprochen, Urkundenfälschung. Die betroffene Person muss eine happige Busse bezahlen. Es hat mich sehr beschäftigt, dass so etwas vorkommt. Es war aber auch sofort klar, nach Rücksprache mit dem aargauischen Ärzteverband, dass eine Anzeige erfolgen muss.
So nun hinein in den November und hoffentlich hier auch einige Lichtblicke in den kurzen Tagen.
Ihre Frau Dr. med. Claudia Zuber-Bürgisser.